KiloWatt-TalKultur am Freitag, 12. November, 20:04 Uhr |
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Und
das sind die Themen der Sendung: Personalwechsel
– Die neue Leitung des „Literaturhaus Wuppertal“ Nach
25 Jahren hat sich die Journalistin Anne Linsel als Gründerin des
Literaturhaus Wuppertal zusammen mit dem stelllvertretenden
Vorsitzenden, Schriftsteller Hermann Schulz, aus der Leitung
zurückgezogen. Das neue Leitungsteam bilden nun seit September 2021
Dr, Matthias Rürup, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für
Bildungsforschung in der School of Education an der Bergischen
Universität Wuppertal, zusammen mit Birte Fritsch, Kuratorin im
„Zentrum für verfolgte Künste“, Solingen. Die beiden setzen bei
ihrer Arbeit auf literarischen Austausch an vielen Orten und mit
vielen Partnern. Ein Beispiel war bereits die Kooperation des
Literaturhaus Wuppertal mit der Stadtbibliothek Wuppertal, dem
Katholischen Bildungswerk und der Bergischen Volkshochschule zu der
„open air Literaturmesse“ auf dem Laurentiusplatz am 26.
September dieses Jahres. Unter dem Titel „Literatur in der Stadt“
startete erstmalig eine lokale Literaturmesse mit begleitendem
Festival in und für Wuppertal. Flankiert von Lesungen und
Diskussionsrunden, Workshops und vielfältigen Gelegenheiten für
Austausch und Vernetzung ist es Matthias Rürup, der selbst auch
Lyrik schreibt sowie Birte Fritsch, die auch als Lehrbeauftragte für
Literaturwissenschaft tätig ist, ein Anliegen, Menschen mit Vorliebe
für Literatur zusammenzubringen. Ein Beitrag von Sebastian Schulz.
Weitere Infos: www.literaturhaus-wuppertal.de. Zeitenwechsel
- „Brücke und Blauer Reiter“ im Von der Heydt-Museum Es
hat wegen der Pandemie mehr als ein Jahr gedauert, bis Roland Mönig
als neuer Hausherr eine eigene Ausstellung im Von der Heydt-Museum
eröffnen kann. Dazu noch eine mit expressionistischer Kunst, die ihn
seit seiner Dissertation vor 25 Jahren nicht mehr loslässt. Die
Künstlergruppen „Brücke und Blauer Reiter“ stehen für die
klassische Moderne in den Jahren 1905 bis 1914. Ausgewählte
Hauptwerke sollen einen frischen Blick auf die Bedeutung und das
Zusammenwirken der beiden Formationen ermöglichen. Beteiligt sind
neben dem Von der Heydt- Museum das Buchheim Museum am Starnberger
See sowie die Kunstsammlungen Chemnitz. Erstmals sind es hier drei
Häuser, die überwiegend eigene Sammlungsbestände zusammenführen
und präsentieren. Das freut Roland Mönig enorm und zugleich begrüßt
er die sich dabei ergebenden überraschenden kuratorischen
Perspektiven. Die Ausstellung beginnt am 21. November. Alles zu
Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und -modalitäten:
www.von-der-heydt-museum.de. Das
„KiloWatt-TalKultur“-Studiogespräch „Auf ein Wort...“ - mit
Christian
Baierl Schnell
denkt man bei Immobiliengesellschaft an überteuerten Wohnungsmarkt
oder Gentrifizierung. Bei Christian Baierl liegt man da falsch: Er
hat seit Kindesbeinen eine große Liebe zu alten Häusern und
Gebäuden. Ansässig in Krefeld mit Büro in Wuppertal, hat Baierl
vor einigen Jahren damit begonnen, die „Wiedergeburt“ alter
Häuser bzw. Fabrikanlagen zu gestalten. Seit einem Besuch in Delphi
mit Vorträgen über das Menschenbild des antiken Griechenlands ist
ihm klar geworden, dass auch er ein erfülltes (Berufs-)Leben nach
antikem Vorbild führen möchte. Und zwar als „zoon politicon“,
als ein Mensch also, der sich für die Stadtgemeinschaft nützlich
macht. Ein Beispiel dafür ist der Erwerb der alten Bandweberei
Kaiser und Dicke vor einigen Jahren. Dort fand 2019 als
Zwischennutzung eine sehr kreative Ausstellung statt, „fabric of
art“, mit über 50 KünstlerInnen aus vielen Städten. Beeinflusst
sicher auch durch seine Frau, die Künstlerin Bianca Baierl, hat er
nun die Hochschule für bildende Kunst Essen als Mieter in die
ehemalige Bandweberei geholt. Die neuen Mieter waren maßgeblich in
die Entwicklung des 1500qm großen Areals eingebunden, so dass ein
bedürfnisgerechter Arbeitsraum entstanden ist. Und auch der
Stadtteil Heckinghausen erfährt damit eine erhebliche Aufwertung.
Für das kommende Jahr hat Christian Baierl mit dem Erwerb des
Bahnhofs Varresbeck für eine weitere Immobilie die Weichen gestellt.
Diese möchte er in einen Künstlerbahnhof für Künstler aus und
über Wuppertal hinaus umwandeln, so das sie als „artists in
residence“ dort zur Stadtkultur beitragen. Und zu einer weiteren
alten Fabrikanlage an der Alarichstrasse hat er auch schon Pläne...!
Mehr zur Firmenphilosophie und den Projekten im Netz auf:
www.renaissance.ag. Der„KiloWatt“-TalKultur-Kalender
– von und mit Dirk Domin – zum Nachlesen: „Dante,
Dantissimo!“ heißt ein Abend zu Ehren des Dichters Dante
Alighieri, der vor 700 Jahren starb. Am 18. November um 19:30h, am
Welttag der Philosophie, kommen unter anderem die Historikerin
Susanne Krebs und der Schriftsteller Michael Zeller zu Wort. Ort ist
das Literaturhaus Wuppertal, der Eintritt ist frei! // Die
Wuppertaler Band „Frogcodile“ kommt mit neuer Musik zu einem
Konzert ins Loch an der Bergstraße. Am 19.11., ab 19 Uhr, spielt
auch noch die junge Singer-Songwriterin Isabelle Pabst live. Tickets
im Vorverkauf für 10 Euro gibt es auf www.loch-wuppertal.de.
Aktuell gilt im Loch die 2G-Regel. // „Produktivkraft Fluss“
heißt die neue Ausstellung in der wieder geöffneten
Kunsthalle Barmen. „Friedrich Engels und die Zukunft
post-industrieller Flüsse“ lautet das Thema. Veranstaltet vom
Wupperverband im Rahmen des Engels-Jahres mit Fotosequenzen von
Bernard Langerock. Zu sehen Donnerstag bis Sonntag, bei freiem
Eintritt, allerdings ist eine vorherige Anmeldung unter
www.wuppertal-live.de
erforderlich. Weitere Infos zudem auf www.wupperverband.de.
// Das „Offstream-Kino“ an der Gathe öffnet wieder für einige
Termine die Türen. Kurator Mark Tykwer zeigt Filme, die sonst nicht
auf Wuppertaler Leinwänden zu sehen sind. Unter anderem am 23.11.
die Selbstfindungskomödie „The Sunlit Night“: Die eine Tochter
heiratet, die andere wandert aus und die Eltern trennen sich. Bunt
geht es zu im Film von David Wendt. Ab 19:30h. Tickets und Weiteres
auf www.offstream.de. // Noch
zwei letzte Male ist „Der Seelenbrecher“ im Taltontheater zu
sehen. Aus dem Buch über einen Psychopathen und spurlos
verschwindende Frauen von Sebastian Fitzek hat Regisseur Marc Gruppe
einen Theater-Thriller gemacht. Am 27. und 28. November im
Taltontheater. Infos und Tickets auf www.taltontheater.de. Die
„KiloWatt“-TalKultur-Playlist: Rihanna - Love in the brain ABBA - Don't shut me down Frank Turner - Be more kind Jonas Blue feat Jack & Jack - Rise Milky Chance - Colorado Adele - Easy on me Justin Hayward - Forever autumn Es moderiert Brigitta Hildebrand. |